Blättle vom 03.04.2025

’s Blättle Seite 39 Gemeinde Hattenhofen 3. April 2025 / Nr. 14 ikanlage mit Speicher auf dem Gebäude würde zusätzlich jeweils 20.000 Euro kosten. BeimMassivbau und Holzbau ist eine zentrale Warmwasseranlage technisch möglich, bei den Containern nur dezentral. Dort kann auch keine dezentrale Be und Entlüftungsanlage eingebaut werden, anders als bei den beiden anderen Varianten. Diese würde nochmals 8.000 Euro kosten. Auch bei den Grundrissen sind Massivbau und Holzbau flexibel, während eine Containeranlage an Raster gebunden ist. Der InnenausbauStandard ist bei Massivbau und Holzbau etwa gleich gut, beim Container nicht vorhanden. Dafür würde diese Anlage innerhalb drei Monaten gebaut werden können, Massivbau und Holzbau dauern etwa ein halbes Jahr. Die theoretische Gesamtnutzungsdauer beträgt bei einer Containeranlage 15 bis 30 Jahre, beimMassivbau 70 bis 100 Jahre und beim Holzbau 50 bis 70 Jahre. Holzingenieur aus energetischen Gründen für Holzbau EinGemeinderat war bei der Bewertung desHolzbaues beteiligt und durfte daher nicht an der Beratung teilnehmen. Vor seinemRückzug in die Zuschauerreihen durfte er noch ein fachliches Statement abgeben. Man solle nicht nur auf die Preise schauen, so der Sprecher, sondern auf die Qualität. Die Vorteile beimHolz sieht der Fachmann in der besseren Energieeffizienz. Hier würde ein Holzbau besser abschneiden als ein Massivbau, denn beim Massivbau brauche man bei einer Außendämmung dickere Wände als beim Holzbau mit Innendämmung. Dadurch gewinne man bei der Holzvariante bis zu sieben Quadratmeter Nutzfläche bei gleichen Außenmaßen, das könnte einen Zusatzraum ergeben. Würde man die Holzwände aus statischen Gründen jedoch dicker ausbilden müssen, würde entsprechend das energetische Niveau steigen. Beim Massivbau mit Wärmedämmung außen an der Fassade muss innen mehr geheizt werden als beim Holzbau mit innenliegender Dämmung. Bei einem Holzbau sieht der Sprecher zudem eine bessere Möglichkeit für Eigenleistungen des TSGV als beimMassivbau. Gegen Containerlösung, TSGV soll sich handwerklich beteiligen Die Containeranlage mit Blechoptik scheidet aus optischen Gründen aus, da war sich der Gemeinderat schnell einig. Vor einer Entscheidung zwischen Holzbau und Massivbau wollen die Räte geklärt haben, wie hoch die Eigenleistung des Vereins liegt, ob dieser für die Nutzung Gebühren bezahlt (wie bei der Nutzung der Sillerhalle), wer für die Instandhaltung und Reinigung aufkommt. Der Umfang der Eigenleistung hängt nach Auffassung von Planer Lipsus davon ab, wieviel Fachkräfte der Verein stellen kann. Bei dem Holzbau wäre theoretisch ein höherer Anteil an Eigenleistung möglich als bei einem Massivbau. Für Bürgermeister Jochen Reutter sind beide Varianten in Ordnung, um das Innenleben müsse sich jeweils der Verein kümmern. Auch die Frage, wo der neue Aufsitzrasenmäher untergebracht wird, soll noch geklärt werden. Ein Anbau an das Umkleidegebäude würde dieses möglicherweise noch verteuern, befürchtet BM Reutter. Bürgermeister klärt offene Punkte mit dem Verein Ein Gemeinderat verwies auf die 30 Jahre längere Nutzungsdauer eines Massivbaus. Das seien nur Anhaltswerte nach einem Ingenieurbuch, so Joachim Lipsius. Bei der Kombination von Holz und Massivbau beispielsweise könnten dieseWerte wieder anders aussehen. Der Gemeinderat musste noch keine Entscheidung treffen. Zunächst sind die offenen Fragen zu prüfen, diese wird Bürgermeister Jochen Reutter in einem Gespräch mit dem Verein klären. Priorität hat für den Schultes, wie schon berichtet, die Sanierung der TartanBahn mit Weitsprunganlage. Diese Arbeiten, so ein Gemeinderat, könne eventuell der Bauhof übernehmen. BM Reutter informierte noch darüber, dass der Platz bzw. das obere Rasenspielfeld aus „sporterfolgstechnischen Gründen“ in Länge und Breite etwas verkleinert werden soll. Diese Arbeiten erledigt der TSGV. Schreiben Sie Ihre Texte im Online-Redaktionssystem! http://badboll.go-kirchheim.info Festakt anlässlich des 750-jährigen Gemeindejubiläums Am Freitag, 28. März 2025, fand der Festakt anlässlich des 750jährigen Gemeindejubiläums in der Sillerhalle statt. Was für eine großartige Auftaktveranstaltung der Gemeinde in unserem Jubiläumsjahr! Bürgermeister Reutter begrüßte in seiner Festaktansprache zahlreiche Gäste. Anschließend lauschten die Gäste den Ansprachen von Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes BadenWürttemberg und Landrat Edgar Wolff. Unser Kreisarchivar Stefan Lang unterhielt in einem kurzweiligen und unterhaltsamen Impulsvortrag die Gäste mit der Geschichte über Hattenhofen und befasste sich mit der Frage, warum wir eigentlich Jubiläen feiern. Anschließend fand die Ehrung der Vertreter*innen der Vereine und Institutionen für das Ehrenamt in unserer Gemeinde statt. Als Präsent übergab Herr Reutter druckfrisch die ersten Ausfertigungen des Hattenhofer Bildbandes. Anmusikalischer Unterhaltung fehlte es dank unseremMusikverein undMariaTheresa Ullrich, Sopranistin an der Staatsoper Stuttgart, begleitet durch Peter Grabinger am Flügel auch nicht. Als Überraschungsgast des Abends zeichnete Viro Arnold lustige Karikaturen der anwesenden Gäste. Bei angenehmen Klängen und anregenden Gesprächen ging der Abendmit leckeren Speisen und demeinen oder anderen Gläschen Jubiläumssekt zu Ende. Wir sind immer noch absolut begeistert und bedanken uns recht herzlich bei allen, die auf irgendeine Art und Weise zum Gelingen des Abends beigetragen haben.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY2MDY0OQ==